Leider ist die Lebensdauer unserer kleinen Freunde begrenzt.
Und ob durch eine Krankheit oder auf Grund des Alters, irgendwann ist es Zeit für sie zu gehen.
Wer sich schon vor dem Tod des Hamsters mit der Frage beschäftigt, was dann mit dem Körper des Tieres geschehen soll, erspart sich diese Überlegungen im Moment der Trauer.
Je nach persönlichen und finanziellen Möglichkeiten gibt es hier verschiedene Optionen.
Tierarzt
Verstirbt das Tier beim Tierarzt, so besteht die Möglichkeit es direkt vor Ort zu lassen, sodass sich die Tierarztpraxis um alles Weitere kümmert. Die meisten Tierärzte bieten diesen Service auch an, wenn das Tier zu Hause verstirbt. Wie mit den toten Tieren verfahren wird ist unterschiedlich und kann konkret beim Tierarzt erfragt werden.
Beerdigung
Der für viele schönste Weg ist eine Beerdigung des Hamsters im eigenen Garten. Das Grab hierfür sollte mindestens 50cm tief sein, damit kein fremdes Tier den Hamster wieder ausgraben kann.
Auf eine Beerdigung des Tieres außerhalb des eigenen Gartens sollte man aus rechtlichen Gründen verzichten. In einigen Bundesländern ist auch die Beerdigung auf dem eigenen Grundstück aus Sicherheitsgründen verboten, daher sollte man sich vorher entsprechend informieren.
Ist der Hamster an unbekannter Ursache oder einer Krankheit gestorben, sollte man auf eine Beerdigung komplett verzichten, da man so aus Versehen gefährliche Krankheitserreger in die Umfeld und das entsprechende Ökosystem einbringen könnte.
Tierkrematorium / Tierfriedhof
Es gibt die Möglichkeit verstorbene Haustiere - auch Hamster - auf einem Tierfriedhof beisetzen zu lassen oder sie in einem Tierkrematorium einäschern zu lassen.
Sonstige Möglichkeiten
Wenn keine der oben genannten Möglichkeiten in Betracht kommt oder erwünscht ist, bleiben noch die Optionen das Tier statt im Garten in einem großen Blumentopf zu beerdigen oder es in die Restmülltonne zu legen.
Reinigung des Geheges
Nach der ersten Trauer und dem Abschied von dem geliebten Haustier steht nun die Reinigung des Geheges an.
Das Gehege sollte komplett entleert und gereinigt werden. Versiegelte Holzgehege oder Glasgehege lassen sich gut mit heißem Wasser abwaschen und anschließend desinfizieren (z.B. mit
Bactazol).
Unversiegelte Holzgehege sollte man bei unklarer Todesursache oder Krankheit des Tieres nicht wieder verwenden und zur Sicherheit entsorgen, da man sie nicht zuverlässig von Krankheitserregern
oder Parasiten befreien kann, gleiches gilt für Holzzubehör - ist es stark verschmutzt oder war das Tier erkrankt, ist es besser, es nicht für ein anderes Tier zu verwenden.
Zubehör aus Holz, das man wiederverwenden möchte, kann man im Ofen ausbacken. Die Kerntemperatur im Gegenstand sollte eine Stunde lang mindestens 100 C° betragen, sodass wir eine Backdauer von
eineinhalb bis zwei Stunden mit ca. 110 C° empfehlen.
Einrichtungsgegenstände aus Plastik oder Keramik lassen sich wie die Gehege einfach mit heißem Wasser und Desinfektionsmittel reinigen.